Simon Lück

Zur strafrechtlichen Neugestaltung der Praeimplantationsdiagnostik in Deutschland

Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften

Date de publication : 2013-11-05

Seit dem 8.12.2011 ist das biomedizinische Verfahren der Präimplantationsdiagnostik (PID) durch einen neu eingefügten § 3a Embryonenschutzgesetz (ESchG) geregelt. Die Regelung war allerdings ein gesetzgeberischer «Schnellschuss» und ist daher in vielerlei Hinsicht mangelhaft. Der Autor stellt einen auf mehrjähriger Forschung basierenden alternativen Gesetzentwurf gegenüber, der diese Mängel behebt. Die PID ist ein Verfahren zum genetischen Screening von künstlich erzeugten Embryonen. Mit ihm soll verhindert werden, dass genetisch vorbelastete Eltern schwer erbkranke Kinder bekommen. Nur gesunde Embryonen werden der Mutter implantiert, kranke Embryonen verworfen. Dies ist rechtlich und ethisch brisant, da die verworfenen Embryonen nach beachteten Definitionen unterschiedlicher Disziplinen (Recht, Ethik, Theologie, Medizin etc.) als menschliches Leben qualifiziert werden können. Das Aussortieren erbkranken Lebens trägt daher euthanasische Züge, die nach Auffassung des Autors auch im neuen § 3a ESchG zum Ausdruck kommen. Betrachtet man weitere handwerkliche Mängel der Norm, ist eine gesetzgeberische Überarbeitung dringend geboten.

64,30

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À propos

Auteur
Collection
n.c
Parution
2013-11-05
Pages
305 pages
EAN papier
9783631622414

Auteur(s) du livre



Caractéristiques détaillées - droits

EAN PDF
9783653035698
Prix
64,30 €
Nombre pages copiables
61
Nombre pages imprimables
61
Taille du fichier
1874 Ko

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